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JULIAN PRÉGARDIEN

In der Saison 2015/2016 erregte vor allem Julian Prégardiens Interpretation der Partie des Hylas in Berlioz Les Troyens unter Leitung von Kent Nagano anlässlich der Spielzeiteröffnung der Hamburgischen Staatsoper großes Aufsehen. Außerdem war er in einer Inszenierung von Schuberts Winterreise in der "komponierten Interpretation" Hans Zenders am Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg zu erleben. Im Laufe der Opernsaison 2016/17 ist Julian Prégardien als Tamino in einer Neuproduktion von Mozarts Zauberflöte an der Opéra de Dijon unter Leitung von Christophe Rousset zu hören. Als Oberon in Carl Maria von Webers gleichnamiger Oper feiert der junge lyrische Tenor im Juli 2017 sein Debut an der Bayerischen Staatsoper München.

 

Konzertauftritte umfassen Bachs Matthäus-Passion mit Kent Nagano und dem Orchestre symphonique de Montréal und auf Tournee mit dem RIAS Kammerchor und der Akademie für Alte Musik unter Leitung von René Jacobs, Bachs h-Moll-Messe mit dem Windsbacher Knabenchor, das Weihnachtsoratorium mit dem Dresdner Kreuzchor, sowie Haydns Nelson-Messe mit dem dänischen SymfoniOrkestret unter Leitung von Andras Schiff. Daneben ist er mit einem Händel-Arien-Programm mit dem Titel "Biblical Scenes" gemeinsam mit der Akademie für Alte Musik Berlin u.a. bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, im Konzerthaus Berlin und im Prinzregententheater München zu hören. Erneut eingeladen ist der Tenor zu den Salzburger Festspielen (Werke von Michael Haydn unter Leitung von Ádám Fischer) und zu den Innsbrucker Festwochen für Alte Musik (Telemann-Recital mit der Hamburger Ratsmusik).

 

Mit einem besonderen Monteverdi-Projekt gemeinsam mit seinem Vater Christoph Prégardien und der Alte-Musik-Formation Anima Eterna Brugge unter Leitung von Jos van Immerseel ist Julian Prégardien unter anderem bei den Dresdner Musikfestspielen zu hören. Mit diesem Programm, das die Vater-Sohn-Konstellationen in den beiden Monteverdi-Opern Ulisse und Orfeo beleuchtet, feierten die Musiker bei den Salzburger Pfingstfestspielen 2015 einen großen Erfolg, in der Saison 2017/2018 findet das Projekt eine erneute Fortsetzung mit Konzerten u.a. in Brügge und Antwerpen.

 

Auf Einladung des Komponisten Thomas Larcher und des Bruckner-Orchesters Linz unter Leitung von Dennis Russell Davies singt Julian Prégardien im November 2016 erstmals den Padmore Cycle in zwei Konzerten im Brucknerhaus Linz und im Musikverein Wien.

 

Julian Prégardien ist an der Gesamtaufführung aller Lieder von Franz Schubert in den Jahren 2015-2017 sowohl bei der Schubertiade in Hohenems/Schwarzenberg als auch in der Wigmore Hall London mit mehreren Liederabenden und verschiedenen Klavierpartnern beteiligt. Im Mai 2016 gab er erstmals Liederabende in der Toppan Hall Tokyo, im Frühjahr 2017 ist er erneut nach Japan eingeladen, um mit Masato Suzuki die Winterreise aufzuführen. Weitere Liederabende führen ihn unter anderem in die Kölner Philharmonie und ins Neumarkter Reitstadel (Vater-Sohn-Programm mit Michael Gees), zur Heinrich-Heine-Gesellschaft nach Düsseldorf und ins Historische Rathaus Freiburg (Schumanns Heine-Zyklen mit Eric le Sage). Im Haus zum Lindengarten in Zürich konzipiert Julian Prégardien in der Saison 2016/2017 erstmals eine Reihe von Liederabenden, darunter ein Wochenende rund um die Aufführungspraxis der Winterreise sowie einen „Liederfrühling“ in Kooperation mit den Freunden des Liedes und dem Internationalen Opernstudio des Opernhauses Zürich.

 

Auf CD sind in den letzten Jahren folgende Aufnahmen erschienen: Bachs Matthäus-Passion (auch DVD) und Johannes-Passion mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks und Concerto Köln, Bachs Weihnachtsoratorium mit dem Orchester der Hamburgischen Staatsoper und dem Hamburg Ballett (DVD), Rameaus Zaïs mit Les Talens Lyriques und Christophe Rousset (ausgezeichnet mit dem Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik), Mozarts Entführung aus dem Serail mit der Akademie für Alte Musik und René Jacobs, sowie die Lied-CDs An die Geliebte mit Christoph Schnackertz und Schubertiade mit einem Instrumental-Trio. 

In Vorbereitung ist eine Edition der beiden Liedzyklen Franz Schuberts Die schöne Müllerin und Winterreise in unterschiedlichen Aufführungsvarianten. In Kooperation mit dem Saarländischen Rundfunk und dem Schweizer Kulturradio DRS2 erscheinen die Live-Mitschnitte auf dem neuen Musiklabel P.RHEI, welches Julian Prégardien Anfang des Jahres 2016 ins Leben gerufen hat. Als erstes Album erscheint im Herbst 2016 die Winterreise in der komponierten Interpretation Hans Zenders. 

 

Seine musikalische Ausbildung erhielt der 1984 in Frankfurt geborene Sänger bei der Limburger Dommusik und an der Musikhochschule Freiburg. Seit dem Sommersemester 2013 hat Julian Prégardien einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater München. Im Jahr 2016 gibt er außerdem erste Meisterklassen: in München mit dem Thema "Verzierungen bei Schubert", am Kongelige Danske Musikkonservatorium in Kopenhagen sowie bei der Sommerakademie des Mozarteum Salzburg im Rahmen der Innsbrucker Festwochen.  

 

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