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Zehn Fragen an

Anna El-Khashem

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3 Was ist der Unterschied zwischen Oper und Lied?

Für mich sind das tatsächlich zwei eigenständige und unglaublich tolle Bausteine meines Berufs. Der größte Unterschied ist wohl die Intimität: In der Oper hat man zusätzlich zu Kostüm und Bühnenbild ein oft sehr großes Orchester, daher „malt“ man mit etwas größeren Pinselstrichen. Bei einem Liederabend sind normalerweise nur zwei Musiker auf der Bühne, die ein eigenes „Bühnenbild“ mit der Kunst des Lied Duos im Laufe des Konzerts erschaffen müssen.

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4 Welche Art Dichtung ist ideal geeignet für eine Vertonung?
 

Alle Dichtungsarten sind geeignet für eine Vertonung! Die Musikwelt ist unglaublich reich und bunt, was sie so interessant und immer aktuell macht. Welche Art genau ideal ist, soll jeder für sich selbst entscheiden, weil das so sehr von individuellen Vorlieben abhängt! „Über Geschmack lässt sich nicht streiten!", wie man so schön sagt.

5 Wann ist für Sie ein Lied in jeder Hinsicht gelungen?

Für mich ist ein Lied gelungen, wenn Poesie und Musik eins werden und nicht nur für mich als Sängerin, sondern auch für das Publikum einen tiefen Eindruck hinterlassen.

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1 In welchem Alter wussten Sie, dass Singen Ihr Beruf / Ihre Berufung würde?

Schon im Alter von etwa vier, fünf Jahren wusste ich, dass ich Opernsängerin werden möchte. Das habe ich hauptsächlich einer CD von Cecilia Bartoli zu verdanken. Nachdem ich sie zum ersten Mal zuhause hörte, war mir klar, dass ich professionelle Sängerin werden will.

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2 Wann und wo standen Sie zum ersten Mal auf einer (Konzert- oder Opern-) Bühne?

Ich war drei Jahre alt. Mein Bruder hat, wie später auch ich, sehr lange im Chor gesungen und bei einem seiner Konzerte bin ich als kleines Mädchen voller Begeisterung auf die Bühne gerannt! Aber Spaß beiseite! Meinen ersten richtigen Soloauftritt hatte ich mit 17 Jahren. Ich habe in einem Konzert gemeinsam mit Elena Obraztsova auf der Bühne des Großen Saals der Philharmonie in Sankt Petersburg gesungen.

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6 Gibt es ein Lied in Ihrem Programm, das Sie besonders schätzen und wenn ja, warum?
 

Ich liebe dieses Programm und habe es mit großer Begeisterung mit Akemi Murakami zusammengestellt. Daher fällt es mir in der Tat schwer, nur ein Lied auszuwählen. Im ersten Teil des Programms fällt meine Wahl wohl auf „Asie“ aus M. Ravels „Shéhérazade“. Das ist wie eine bunte und gefühlvolle Weltreise innerhalb von zehn Minuten! „Sommertage“ aus Alban Bergs „Sieben frühe Lieder“ im zweiten Teil finde ich wahnsinnig leidenschaftlich und bedeutungsvoll. Welch ein hervorragendes Stück!

7 Was ist das Wichtigste beim Singen?

 

Das Wichtigste beim Singen ist, der Musik und sich selbst treu zu bleiben! Das gilt, glaube ich, nicht nur für Sänger. Nur so kann man als Künstler 100% offen und ehrlich zum Publikum sein.

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8 Wer ist Ihr Lieblingskomponist?

Ich habe tatsächlich mehrere Lieblingskomponisten und finde es nicht einfach, nur einen hier zu nennen! Der erste, an den ich bei dieser Frage denke, ist Wolfgang Amadé Mozart.

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9 Welchen Komponisten hätten Sie gerne kennengelernt?

Sehr gerne hätte ich Sergei Rachmaninow kennengelernt und mit ihm über sein unglaubliches Schicksal diskutiert.

10 Was tun Sie unmittelbar vor einem Auftritt?

Ich singe mich ein!

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