top of page

Zehn Fragen an

Julian Prégardien

3 Was ist der Unterschied zwischen Oper und Lied?

Wieviele Seiten darf ich schreiben? Ich nenne lieber die wichtigste Gemeinsamkeit: die menschliche Stimme.

Marble

4 Welche Art Dichtung ist ideal geeignet für eine Vertonung?
 

Vielleicht antworte ich hier am besten als leidenschaftlicher Koch: jedes genießbare Lebensmittel eignet sich zur Zubereitung. Selbst ungenießbare oder giftige Ausgangsprodukte können durch die richtige Zubereitung köstlich werden. Der Rest ist eine Frage des Geschmacks und der Kultur. 

5 Wann ist für Sie ein Lied in jeder Hinsicht gelungen?

Wenn DichterIn und KomponistIn mit Herz, Geist und Sinn geschrieben haben. Wenn die Ausführenden mit Herz, Geist und Sinn musizieren. Und wenn die Zuhörenden mit Herz, Geist und Sinn mitwirken. Daneben sind eine gute Akustik und die Qualität der Instrumente nicht unwichtig.

2021091714394164491_edited.jpg

1 In welchem Alter wussten Sie, dass Singen Ihr Beruf / Ihre Berufung würde?

Meine Eltern meinen, dass ich schon als 4jähriger geäußert habe, dass ich Sänger werde. Mit 7 dann habe ich angefangen im Knabenchor zu singen. Wir haben mit der Familie ein Konzert in Mainz mit einem Knabenchor besucht und danach habe ich zu meinen Eltern gesagt, dass ich singen möchte. Ich habe unaussprechlich großes Glück.

Marble

2 Wann und wo standen Sie zum ersten Mal auf einer (Konzert- oder Opern-) Bühne?

Am 17. April 1994 in der Alten Oper in Frankfurt. Da war mein erster solistischer Auftritt.

61333ed3ce20570a5fdce9b4_gal-8-big-web_edited_edited_edited.jpg
Marble

6 Gibt es ein Lied in Ihrem Programm, das Sie besonders schätzen und wenn ja, warum?
 

Aus der Dichterliebe möchte ich „Ich hab im Traum geweinet“ besonders erwähnen. Die Stille und Sprachlosigkeit in diesem Lied sind einzigartig. Und in der Schubert-Hälfte… Uff. Das ist schwer. Ich habe zu jedem einzelnen der Lieder eine sehr persönliche Geschichte. Nehmen wir „Du bist die Ruh“. Ich habe dieses Lied schon sowohl bei einer Hochzeit und auch zu einer Beerdigung gesungen. Es geht um Liebe und Vertrauen.

7 Was ist das Wichtigste beim Singen?

 

Ich würde sagen, dass man die Stimme als Instrument versteht. Und, dass man für und von Menschen singt.

61333ed3ce20570a5fdce9b4_gal-8-big-web_edited_edited.jpg

8 Wer ist Ihr Lieblingskomponist?

Franz Schubert und Johann Sebastian Bach. Ich kann mich nicht entscheiden zwischen den beiden.

Marble

9 Welchen Komponisten hätten Sie gerne kennengelernt?

Ich lerne sie doch ständig kennen. Mit meinen Lieblingskomponisten bin ich befreundet.
Mit Johannes Brahms würde ich mich gerne über Clara Schumann unterhalten. 
 

10 Was tun Sie unmittelbar vor einem Auftritt?

Ich schaue auf mein Smartphone, checke meine Reichweite auf Instagram, mache ein Selfie und dann gehts los.

bottom of page