GIULIA GOLDAMMER
Giulia Goldammer ist schon immer in Kunst, Musik und Theater zuhause. Als Kind spielt sie Blockflöte, Klavier und Bass, besucht das musische Pestalozzigymnasium in München, singt dort im Chor, spielt in der Theatergruppe ihre erste Hauptrolle und macht ihr Abitur 2011 im Fach Kunst. Außerdem wird sie Teil des pi.lot Projekts der Pinakothek der Moderne. Als Praktikantin im Bühnenbild des Staatstheaters am Gärtnerplatz kommt sie noch während der Schulzeit mit der großen Bühne in Kontakt, was sie dazu bringt dort in die Jugendgruppe zu gehen, die ihr früh möglich macht die große Bühne über Jahre in verschiedenen Musicalproduktionen zu bespielen. 2012 absolviert sie dort das Freiwillige Soziale Jahr Kultur, inszeniert den Karneval der Tiere mit Kindern und Jugendlichen aus Waisenhäusern und spielt im Musical Heimatlos - kleiner Lord Remi die Hauptrolle. Zwischen Kunst- Musik- und Schauspielstudium schwankend beginnt sie 2014 an der Hochschule der Künste Bern Theater und Schauspiel zu studieren. Dort wird sie Stipendiatin der Armin Ziegler Stiftung, macht aus all ihren Schauspielarbeiten auch musikalische, zeichnet Bühnen- und Kostümbilder, illustriert Plakate ihres Jahrgangs und widmet sich interdisziplinär im Studiengang Fine Arts der Malerei. So finden sich auch Bilder von ihr im Anhang ihrer Abschlussarbeit, die sich damit beschäftigt, ob Clowns melancholisch sein müssen um gute Clowns zu sein. Anschließend studiert sie Schauspiel im Master an der Hochschule für Musik und Theater München und schließt 2021 mit ihrer Arbeit zum Thema Schauspielerische Rituale ab. Zwischendurch lebt sie einen Monat in Florenz, um sich an der Accademia D’Arte der Malerei zu widmen. Als Theaterschauspielerin gastiert sie 2019 am Residenztheater München. Im Fernsehen spielt sie in zahlreichen Filmen wie Der große Rudolph von Alexander Adolph oder im Tatort die ewige Welle von Andreas Kleinert. Auf der Kinoleinwand ist sie in Die Reise mit Vater von Anca Miruna Lazarescu, in Und wer nimmt den Hund von Rainer Kaufmann und in Nancy Camaldos Abschlussfilm Windstill zu sehen. Für ihre Hauptrolle in Windstill wird sie 2021 beim Filmfestival Max-Ophüls-Preis als bester Schauspielnachwuchs nominiert. Zwischen Theaterproduktionen oder während Drehpausen doziert sie und gibt Theaterworkshops. Auch in der bildenden Kunst ist sie tätig. In ihrem Atelier malt sie großformatige Bilder in Öl- und Acryl, die sie als Gold am Meer ausstellt und verkauft.